Die Pyhrnbahn braucht unser Engagement

 

 

21. Mai 2013: Gründung der Initiative Pyhrnbahn 

 

Am 21. Mai gab es in Kremsmünster ein Treffen von Initiativbürgerinnen und Initiativbürgern, die sich für die Pyhrnbahn einsetzen. Es wurde die "Initiative Pyhrnbahn" gegründet. Deren Leitung übernahm Erwin Kargl MSc aus Aschach a. d. Steyr. Für Vorschläge zum Ausbau der Pyhrnbahn bzw. zum Ausbau des Bahnnetzes generell ist Heinrich Höbarth aus Wels zuständig.

 

Die Initiative Pyhrnbahn ist ein unabhängiger und überparteilicher Zusammenschluss von Menschen, denen der öffentliche Verkehr und im Besonderen die Pyhrnbahnstrecke ein Anliegen ist. Sie fordert für die Pyhrnbahn einen Ausbauplan, der durchgehende Zweigleisigkeit und Schnellzugtauglichkeit vorsieht.

  

Der Anlass der Gründung war einerseits etwas Erfreuliches, andererseits auch etwas Unerfreuliches.

 

Das Erfreuliche: Ab Mitte Dezember 2013 wird es zwischen Linz und Graz wieder zwei Bahn-Direktverbindungen in Form von IC-Zügen geben. Dies ist ein Erfolg der zahlreichen Interventionen, auch von Seiten des Vereins FAHRGAST OÖ, der Initiative Nachhaltige Mobilität, des Vereins Klimaschutz-Initiative und der Oö. Plattform Klima, Energie und Verkehr.

 

Das Unerfreuliche: Die Forderung, ein Ausbauprogramm in Richtung durchgehende Zweigleisigkeit und Schnellzugtauglichkeit zu starten, wurde leider nicht erfüllt. Dabei wäre ein solches Programm ein positives Zeichen, das die Pyhrnbahn so dringend benötigte. Auch wenn die IC-Züge für die Strecke Linz-Graz 3 Stunden brauchen (um eine Stunde länger als PKW´s auf der Pyhrnautobahn), so bestünde wenigstens die Hoffnung, dass der Aufbruch in Richtung 2 Stunden stattgefunden hat.

 

Leider gibt es einen traurigen Beweis, dass die ÖBB und das Verkehrsministerium nicht beabsichtigen, die Pyhrnbahn durchgehend zweigleisig und schnellzugtauglich zu machen: In den Gemeinden Klaus und St. Pankraz ist geplant, zwei alte Stahlkonstruktions-Brücken durch neue aus Beton zu ersetzen, und zwar eine über die Steyr (Klaus-Stausee) und eine über die Teichl. Mit der Brücke über die Steyr wird nur eine minimale Korrektur der Bahnlinienführung vorgenommen, und die Brücke über die Teichl wird überhaupt nur im bestehenden Linienverlauf errichtet. Die meisten Bogenradien des Bestandgleises liegen im Bereich der beiden Brücken zwischen 250 und 300 Metern und sind daher nur für 70 km/h geeignet.

 

Mit einem weiteren Problem sind wir konfrontiert: Die 2 geplanten IC-Züge werden an Stelle von 2 bisherigen REX-Zügen verkehren. Das heißt, die Streichung von Halten ist geplant, was vor allem für die Pyhrn-Priel-Region fatale Folgen hat. Auch für Kremsmünster ist kein Halt geplant, obwohl für Welserinnen und Welser, die nach Graz fahren wollen, gerade hier der optimale Ort fürs Umsteigen zwischen PKW bzw. Bus und Bahn wäre.

 

 

Unsere Kooperationspartner:

 

Verein Fahrgast OÖ

Verein Fahrgast Steiermark

Initiative Nachhaltige Mobilität

Verein Klimaschutz-Initiative

Radlobby OÖ

Netzwerk von Christen

 

 

Genauere Infos unter: www.initiative-pyhrnbahn.jimdo.com

Weiters unter: https://ksi.jimdo.com/aktivitäten/projekte-2009/2-pyhrnbahn/