8. Juli 2009: Neun beherzte Ybbstaler beheben Hochwasserschäden an der Ybbstalbahn

 

Das Hochwasser vom 23. bis 25. Juni hinterließ auch geringfügige Gleisunterspülungen an der Schmalspurbahn im Ybbstal. Die ÖBB-BetriebAG/BauAG machten aber keinerlei Anstalten, die Hochwasserschäden zu beheben. Über die Gleise liegende Bäume wurden einfach liegen gelassen.

 

Seit Jahren vernachlässigte die ÖBB-BetriebsAG die Stecke und verhängte Langsamfahrstellen, die bei den Bediensteten Kopfschütteln hervorriefen. In den Hochwasserschäden sahen die ÖBB offensichtlich die Chance, die lange beabsichtigte Betriebseinstellung endlich verwirklichen zu können.

 

Das alles war aber ein Anlass, dass sich beherzte Ybbstaler vornahmen, die Sache selber in die Hand zu nehmen. Die in Gründung befindliche „Ybbstalbahn-Entwicklungsgesellschaft“ fand neun Ybbstaler, die anpackten und an einem einzigen Tag die Hochwasserschäden beseitigten. Sogar schweres Gerät war im Einsatz. Selbst der Bürgermeister von Hollenstein, Franz Gratzer, reihte sich unter die Gleisbauer ein.