3. März 2010: Ökostrom - Einspeiseförderungen 2010:

 

Windstrom: Minimale Erhöhung auf 9,70 Cent/kWh (europäischer Schnitt: gut 10 Cent)

 

Photovoltaik (PV):

-   Am Gebäude:

-    von 5 bis 20 kWp (40 bis 160 m2): 38 Cent/kWh

-    über 20 kWp: 33 Cent/kWh

-   Freistehend:

-    von 5 bis 20 kWp: 35 Cent/kWh

-    über 20 kWp: 25 Cent/kWh

-   Beide von 5 bis 20 kWp im Jahr 2009: 39.98 Cent/kWh

 

Eine PV-Anlage ist eine gute Wertanlage. Aber wer eine geförderte Anlage anstrebt, ist mit großen Problemen konfrontiert. Denn der mit nur 2,1 Mio. Euro dotierte Fördertopf ist für 2010 schon längst ausgeräumt. Wer heute um PV-Tarifförderung ansucht, muss froh sein, wenn er noch vor 2012 sein Projekt umsetzen kann. Das Interesse an der Sonnenstromerzeugung ist in Österreich, genau wie international auch, enorm groß. Während aber die Nachbarländer für 2009 wieder Rekordergebnisse vermelden, kommt der PV-Ausbau in Österreich nicht in Schwung. Dies ist auch für die heimische PV-Industrie, die weltweit an der Spitze liegt, problematisch, weil sie fast zu 100 % vom Export leben muss.

 

Feste Biomasse:

-   Anlagen über 10 MW: 10 Cent/kWh

-   Dazwischen Abstufungen je nach Leistung

-   Kleine Anlagen bis 500 kW: nur 14,98 Cent/kWh (statt 15,63 Cent/kWh im Jahr 2009)

 

Biogas:

Je nach Größe 13 bis 18,5 Cent/kWh (2009 16,93 Cent/kWh; Deutschland derzeit

23 Cent/kWh)

Bei bestehenden Anlagen: Rohstoffzuschlag von 3 Cent/kWh

Bei neuen Anlagen ist kein Rohstoffzuschlag vorgesehen. Daher werden kaum neue Anlagen errichtet werden.

 

Unter „Ökostrom“ versteht man „Strom aus Kleinwasserkraft“ (bis 10 MW) und „sonstigen Ökostrom“ (Strom aus Biomasse- und Biogas-Verstromung, Strom von Windkraft, Photovoltaik, geothermischen Kraftwerken usw.). Dieser Strom wird laut Ökostromgesetz gefördert. Man unterscheidet zwischen Einspeiseförderung und Investitionsförderung. Bei der Einspeiseförderung wird der niedrige Preis, den die Netzbetreiber (Wienstrom, EVN, EAG, LinzAG, SalzburgAG usw.) pro eingespeister kWh bezahlen, durch eine Förderung pro eingespeister kWh erhöht, damit ein wirtschaftlicher Betrieb der Anlage möglich ist.

 

Unterscheiden muss man zwischen dem Ökostrom und der Firma „oekostrom AG“.

Nur zwei Stromhändler bieten garantiert „sauberen“ Strom an, also ausschließlich Strom, der nicht von Kohle-, Öl-, Gas- oder Atomkraftwerken ins Netz eingespeist wird, sondern nur von erneuerbaren Energiequellen stammt: die Firma „oekostrom AG“ (www.oekostrom.at, Tel.: 01/961 05 61-0) und die Firma „Alpen Adria Energie, AAE“ (www.aae-energy.com, Tel.: 04715/222).