30. April 2011: Untersuchung "Energie R/evolution 2050" bestätigt, dass die Energiewende bis 2050 möglich ist

 

Was wir, der Verein „Klimaschutz-Initiative“, schon seit der Vereinsgründung vor 10 Jahren wussten, wird nun schon durch die zweite wissenschaftliche Studie bestätigt:

 

1) Bei großer Anstrengung und viel Mut – vor allem der Politik – kann es bis 2050 gelingen, die Hälfte unseres heutigen Jahres-Energiebedarfes aus erneuerbaren Energiequellen aufzubringen.

 

2) Unser Energieverbrauch ist ohne Wohlstandsverlust halbierbar.

 

Die Studie nennt sich „Energie R/evolution 2050“ und wurde vom Österreichischen Institut für Höhere Studien (IHS) im Auftrag von Greenpeace, dem Stromversorger EVN und der Gewerkschaft vida erstellt.

 

Eckpunkte dieser Untersuchung:

 

Energieträger:

- Tragende Rolle der Biomasse

- Solarthermie, Erdwärme

- Gesamter Strombedarf von erneuerbaren Energieträgern (Wasser, Wind, Photovoltaik)

- Von derzeit 72 % fossiler Energie nur mehr ein fossiler Rest von 15 % für Industrie und Verkehr

 

Endenergiebedarf kann in den Haushalten und im Verkehr um mehr als die Hälfte gesenkt werden:

- In den privaten Haushalten kommen für Beheizung und Klimatisierung derzeit 28 % des Endenergieverbrauches zum Einsatz. Die Studie schlägt vor, der Bund solle ab 2020 für die thermische Sanierung von Gebäuden jährlich eine Milliarde Euro ausschütten. Dies wäre wegen des hohen Einsatzes privaten Geldes für den Finanzminister sogar ein Gewinn, betont die Studie.

- Im Verkehr (derzeit 35 % des Endenergieeinsatzes) sei eine solche Senkung des Endenergieverbrauches durch mehr Energieeffizienz möglich:

a) durch E-Mobilität

b) durch starken Ausbau des Öffentlichen Verkehrs, vor allem der Bahn (Verkehrsverlagerung)

c) durch Maßnahmen im Bereich der Raumordnung

 

In der Industrie könne ein Drittel des Endenergiebedarfes eingespart werden.

 

 

Die Studie betont ausdrücklich, dass nun die Politik gefordert ist, diese Potenziale zu nutzen.