Projekt im Jahr 2011

 

 

InterCity-Verkehr im inneralpinen Raum – Verbesserung der Fernreiseverbindungen Graz-Linz, Graz-Salzburg, Graz-Pinzgau/Tirol, Graz-Innsbruck/Bregenz

Hauptprobleme:

-          Der IC-Verkehr Graz-Linz wurde im Dezember 2010 eingestellt.

-          Dem IC-Verkehr Graz-Salzburg/Innsbruck droht eine Reduktion des Angebotes von derzeit sechs Zugpaaren Graz-Salzburg und einem Zugpaar Graz-Innsbruck auf drei Zugpaare Graz-Salzburg pro Tag.

-          Hauptgeschädigte: Die zeitgrößte Stadt Österreichs, nämlich Graz, und die Steiermark.

-     Von der Ausdünnung des IC-Verkehrs Graz-Salzburg/Innsbruck wäre auch die Umsteigerelation Graz-Linz betroffen: Die sieben Umsteigemöglicheiten in Selzthal (d. h. Zweistundentakt) würden sich auf drei reduzieren. Ansonsten müsste man sich zwischen Bruck/Mur uns Selzthal mit Regionalzügen begnügen.

 

 

Problemlösungsvorschläge:

 

 

Stufe I: Keine Ausdünnungen, also Erhaltung des Status quo in Form der sieben Zugpaare Graz-Salzburg/Innsbruck.

 

 

Stufe II: Anstreben von Verbesserungen, die im Rahmen des Zweistundentaktes und unter derzeitigen Voraussetzungen unmittelbar umsetzbar sind. Es bieten sich folgende Varianten an:

Variante "Koppeln in Selzthal"

Variante "Abwechseln" 

 

 

 

Graphik für Variante „Koppeln in Selzthal“:

Streckengraphik Pyhrnbahn Linz-Selzthal als Vorschlag für 

1) RegionalExpress-Zug (REX) im Stundentakt:

- Weitgehende Durchfahrt Linz-Kirchdorf

- Bedienung aller Halte zwischen Kirchdorf und Selzthal

2) Regionalverkehr zwischen Linz und Kirchdorf im Stundentakt, zu den Hauptverkehrszeiten im Halbstundentakt.

3) In Selzthal Koppelung/Entkoppeln: Jeder zweite REX-Zug Linz-Selzthal fährt bis Graz gemeinsam mit den 6 Schnellzügen von Salzburg bzw. mit dem Zug aus Innsbruck. Analog in umgekehrter Richtung. 

 

 

Graphiken für Varianten „Abwechseln“:

Streckengraphik Pyhrnbahn Linz-Selzthal als Vorschlag für

1) RegionalExpress-Zug (REX) im Stundentakt:

- Weitgehende Durchfahrt Linz-Kirchdorf

- Bedienung aller Halte zwischen Kirchdorf und Selzthal

2) Regionalverkehr zwischen Linz und Kirchdorf im Stundentakt, zu den Hauptverkehrszeiten im Halbstundentakt

3) Jeder zweite REX-Zug fährt zwischen Selzthal und Graz und umgekehrt als Schnellzug - abwechseld mit den Schnellzügen Graz-Salzburg/Innsbruck (Reisezeit Linz-Graz 3 h 5 min bzw. 3 h 4 min)

Alle fünf Graphiken: Höbarth

 

 

Erläuterungen:

 

In blauer Schrift notwendige Fahrplanänderungen.

 

Der Aufenthalt in Leoben wird gegenüber dem jetzigen IC-Verkehr Graz-Salzburg von 9 min. auf 2 min. verkürzt. Damit in Leoben Umsteigeverbindungen von Graz und von der Schoberstrecke in Richtung oberes Murtal und Kärnten möglich werden, wird der Fahrplan des IC-Verkehrs Wien-Klagenfurt etwas verändert. Übrigens: Die IC-Züge von Wien zu den Landeshauptstädten sollten eigentlich ohnehin im Stundentakt verkehren. Deshalb bauen die Vorschläge darauf auf, dass der Stundentakt auch zwischen Wien und Klagenfurt Normalität wird. Bei ausreichendem Marketing wird diese Angebotsverbesserung mit Sicherheit angenommen.

 

Für die Varianten "Koppeln in Selzthal" und "Abwechseln a" ist zwischen Graz und Bruck eine minimale Änderung des Fahrplans der Schnellbahn S 1 nötig.

 

Die Variante "Koppeln in Selzthal" erfordert auch kleine Fahrplankorrekturen bei den Verkehren Salzburg-Villach und Salzburg-Saalfelden/Wörgl im Rahmen von 2 min. bzw. 3 min., damit in Bischofshofen Umsteigeverbindungen nach Süden und nach Westen (nach Westen zweites Mal umsteigen in Schwarzach/St.Veit) möglich werden. Die Fahrzeit des IC Graz-Salzburg muss in Variante "Koppeln..." zwischen Bischofshofen und Salzburg um 2 min. verkürzt werden, also von 47 min. auf 45 min. Dies müsste möglich sein, denn der REX fährt diese Strecke bei gleichen Halten in 44 min. (ist wahrscheinlich ein "Talent"-Leichtgewicht). Ein Schönheitsfehler darf auch nicht fehlen: Die Fahrzeit der Schnellzüge Salzburg-Villach wird zwischen Salzburg und Bischofshofen um 1 min. verlängert.

 

 

Stufe III: Fahrzeitverkürzungen im Rahmen des Zweistundentaktes –

-          durch Einsatz leichterer Fahrzeuge (Triebzüge),

-          mit denen die Bögen mit höheren Geschwindigkeiten befahren werden können (höhere Seitenbeschleunigung, jedoch keine Neigetechnik und keine Änderung der Infrastruktur)

-          und die mit automatischen Kupplungen ausgestattet sind, sodass die Triebzüge von Salzburg und vom Pinzgau in Bischofshofen gekoppelt werden können und die Triebzüge aus Linz in Selzthal ebenfalls dazugekoppelt werden können. In umgekehrter Richtung wird entkoppelt.